So wähle ich meine Aktien aus

Mein Investitions-Stil oder halt einfach die Art, wie ich meine Aktien-Engagements auswähle, kann man am besten mit den zwei Begriffen Value Investing und Dividend Growth Investing beschreiben.

Beim Value Investing geht es darum, fundamental unterbewertete und werthaltige Aktien zu einem tiefen Preis zu kaufen, um sie dann bei normalisierten Kursen wieder zu verkaufen. Oder wie es einer der besten Value Investoren (Warren Buffet) ausdrückt: den Dollar für 50-70 Cents zu kaufen.

Beim Dividend Growth Investing geht es darum, Aktien zu kaufen, welche langfristig ihre Dividenden-Ausschüttungen erhöhen. So werden die entsprechenden Dividenden-Renditen auf dem investierten Kapital erhöht und man generiert gleichzeitig einen passiven Einkommens-Strom.

Hier ein kleines Beispiel:
Man investiert 10’000 Dollar in eine Aktie zum Preis von 100 Dollar. Diese Aktie wirft eine Dividende von 1 Dollar pro Aktie ab. Da man 100 Stk. dieser Aktie erworben hat, ist die Rechnung 100 Stk. mal 1 Dollar. Somit erhält man eine Ausschüttung von 100 Dollar. 100 Dollar sind ziemlich genau 1% vom investierten Kapital. Steigt nun die Ausschüttung der Aktie durch die gut laufenden Geschäfte auf 2.50 Dollar pro Aktie, so erhält der Aktionär für seine Investition von 10’000 Dollar neu 250 Dollar an Dividenden. Somit ergibt sich eine Dividenden-Rendite von 2.5%.

Nicht alles auf eine Karte setzen!

Durch die Mischung der beiden oben erwähnten Investment-Stile verspreche ich mir einerseits einen passiven Einkommens-Strom, welcher munter wächst und mich beim Vermögensaufbau unterstützt und andererseits die Möglichkeit auf massive Kursgewinne, welche durch die unterbewerteten Aktien entstehen.

Durch dieses Vorgehen erhalte ich nochmals eine andere Art der Diversifikation und sichere mein Vermögen weiter ab.

Es gibt noch einige, beinahe unzählige andere Investitions-Stile, welche alle ihre Berechtigung haben. Ich persönlich habe mich für diese Mischung entschieden. Egal für welchen Investitions-Stil man sich entscheidet, man muss einfach den eingeschlagenen Weg konsequent vorfolgen und das auch dann, wenn es mal nicht so toll läuft. Andernfalls ist es gut möglich, dass man sich verzettelt und immer einen Schritt zu spät ist.

Da kommt mir die alte Börsenweisheit „Hin und her macht Taschen leer“ in den Sinn. Diese gilt nicht nur für den Kauf und Verkauf sondern auch für den Stil.