Die Kündigung, wie weiter?
Es war am Donnerstag der 30. April 2015, als ich wie gewohnt zur Arbeit ging. Wie immer traf ich um 8.00 Uhr im Büro ein und begann meine E-Mails zu checken. Dann um 9.00 Uhr machten die Arbeitskollegen und ich wie gewohnt eine Kaffeepause und tauschten uns ein wenig aus. Danach ging es wieder weiter mit der üblichen Arbeit. Gegen 11.30 Uhr begaben wir uns in die Mittagspause. Ca. eine Stunde später fing ich wieder mit der Arbeit an.
Dann um ca. 13.00 Uhr klingelte das Telefon meines Chefs. Ich hörte sofort, dass etwas nicht stimmte, da seine Gesichtszüge wie versteinert wirkten. Als er den Hörer aufgelegt hatte, sah er mich an und sagte, heute muss ich Dir den Job kündigen. Ich bekam von ihm die Anweisung um 14.00 Uhr in das Büro der Personalabteilung zu kommen. Dort wartete er und die Personalverantwortliche bereits auf mich.
Dann wurde mir der Job nach über 10 Jahren einfach gekündigt. Nun ja, das klingt vielleicht schlimm, aber war es eigentlich gar nicht. Ich war schon über ein Jahr in einem Projekt als Teilprojektleiter tätig, in welchem es darum ging, Jobs ins günstigere Ausland zu verlagern. Darum war meine Kündigung für mich eine nicht allzu grosse Überaschung. Allerdings rechnete ich noch mit einem weiteren Monat an Schonfrist bis zur Entlassung.
Gefühlslage
Ich muss zugeben, dass das Gefühl des Jobverlustes ziemlich komisch war. Einerseits war ich irgendwie glücklich, dass es mit der unbefriedigenden Situation vorbei war, denn jetzt hatte ich endlich Gewissheit. Andererseits ist es schon ein sehr spezielles Gefühl aus der Firma entlassen zu werden, bei welcher man über 10 Jahre seines Lebens verbracht hatte.
Natürlicherweise hoffe ich darauf, bald eine neue Stelle zu finden, aber ich weiss, dass es unter Umständen ein langer und beschwerlicher Weg werden kann. In der heutigen Wirtschaftslage ist es selbst mit guten Qualifikationen nicht einfach eine passende Stelle zu finden.
Investieren? Jetzt erst recht!
Glücklicherweise habe ich nach einigem hin und her noch eine Abfindung von 10’000 Dollar erhalten. Da ich immer einen Teil meines Einkommens für genau solche Situationen auf die hohe Kante gelegt habe, konnte ich die Hälfte der Abfindung für weitere Investitionen einsetzen. Die restliche Abfindung zusammen mit meinen Ersparnissen sollten grundsätzlich ausreichen, um bis zu einem Jahr auf Sparflamme zu leben. Bis dahin habe ich hoffentlich eine neuen Arbeitsstelle gefunden. Die Kündigung hat mich in meiner Überzeugung weiter gestärkt, durch investieren weiter meine Unabhängigkeit voran zu treiben! Je mehr passives Einkommen ich durch meine Investitionen erzeugen kann, desto weniger bin ich auf die Arbeitgeber angewiesen!
Auf der Seite mein Vermögen kannst du mitverfolgen, wie sich mein Vermögen entwickelt und ich somit immer unabhängiger werde.